Grundlagen Orientierungslauf
					Orientierungslauf ist eine Laufsportart, bei der mit Hilfe eines Kompasses und einer speziellen
					Karte eines begrenzten Gebietes vorher festgelegte, sogenannte Posten in einer bestimmten Reihenfolge angelaufen werden müssen.
					Je nach eingesetztem System registriert sich der / die OrientierungsläuferIn mittels eines
					elektronischen Chips am Posten oder "stempelt" mittels einer Zange ein eindeutiges Muster in die
					Karte. Bei Wettkämpfen wird in der Regel einzeln im Abstand von einer Minute gestartet, damit ein
					Gemeinsam-Laufen nicht sinnvoll ist. Am Ende gewinnt der-/diejenige, wer am schnellsten alle Posten
					in der korrekten Reihenfolge gestempelt hat.
					
					Orientierungslauf ist ein Familiensport, der seinen Ursprung im späten 19. Jahrhundert in Norwegen
					beim Ski-Orientierungslauf und später in Schweden mit dem Fuß-Orientierungslauf gefunden hat.
					OL wird Üblicherweise im Wald durchgeführt. Bestimmte Disziplinen werden aber auch in urbanem
					Gelände, wie Parks und (Innen-)Stadtbereichen durchgeführt. Heute werden Orientierungsläufe weltweit
					durchgeführt. Als Spitzennationen im internationalen Vergleich gelten die skandinavischen Länder und
					die Schweiz. So finden auch in Schweden mit dem O-Ringen und der Tiomila, sowie in Finnland mit der 
					Jukola, die größten OL-Veranstaltungen mit bis zu 25.000 AthletInnen statt. In Deutschland existieriert 
					ebenfalls eine recht aktive OL-Szene, wobei historisch 
					bedingt die OL-Vereine in den neuen Bundesländern deutlich größer sind. Das zeigt sich bspw.
					in der jahrzehntelangen Dominanz der sächsischen OLerInnen beim jährlich stattfindenden Jugend-Länder-Vergleich.
					
					 
					
 Foto: SportIdent
					
					Mit Kindern kann bereits in jungen Jahren spielerisch die Bewegung im Wald geübt werden. Das
					Auffinden der Posten bietet ausreichend Motivation für die Kinder. Auf Wettkämpfen können die
					Kinder dann von den Eltern begleitet werden. Je nach Fähigkeiten und kognitiver Leistung
					können die Kinder ab 8 Jahren ihre ersten Orientierungsläufe selbst bewältigen. Dafür ist es 
					natürlich erforderlich, die OL-Karten lesen und die Kartensignaturen korrekt interpretieren und
					ins Gelände übertragen zu können. Mit den Jahren kann das physische Training sukzessive intensiviert
					werden, um die Ausdauerleistung zu erhöhen. Parallel dazu verläuft die Ausbildung im Kartelesen.
					Je besser die Kombination aus Laufen und Kartelesen geübt und die Abläufe automatisiert werden,
					um so schneller und sicherer kann man sich im Gelände orientieren und fortbewegen.
					
					
					
 
			


 
					 
					 
					 
					